Motor aus Nullserie respektive Prüfstandsmotor MZ 1000

  • Nun, ich habe seit ich "Bengel" war, ein Faible für etwas, was aus "alten Dinos" Kraft generiert.

    Die ersten Versuche waren 1984 an einem Simson SR -2.

    So ist es auch nicht verwunderlich das ich einige MZ 1000 Motoren mein eigen nenne.
    (Also die, die "lose" sind, nicht die in den MZs :D)

    Unter anderem ein Motor mit Kennzeichnung "VS". Es stellte sich heraus das dieser Motor in einer "S" verbaut war, deren Besitzer sogar hier registriert ist. In seiner S ist aber ein normaler Serienmotor verbaut wurden, bevor seine S in den Verkauf ging.
    Also wurde der VS Motor ausgebaut. Der Besitzer möchte den von mir kaufen und ich überlege noch es zu tun. Als DEKO! (dazu später)

    Ich wollte wissen was es mit dem VS-Motor auf sich hat. Also komplett zerlegt (die 4. von mir durchgeführte Motorzerlegung und Instandsetzung). Das ist allerdings schon wieder 2 Jahre her.

    Es wurde von MZ, nach Kritiken des Motorlaufs durch die Fachpresse, von der MZ-Entwicklungsabteilung versucht dem Motor mehr "Laufmanieren" beizubringen. Ein hier angemeldter User hat da mitgewirkt :love:
    Es wurde von der MZ Entwicklungsabteilung überlegt wo man mehr Masse anbringen kann. Masse generiert Laufruhe. Speziell bei einem Paralleltwin. Es leidet zwar die Spritzigkeit, aber vielleicht hatte man schon zu Beginn der 2000er Jahre, einen Tourer in Planung....

    Die fehlende Schwungmasse kennen wohl einige. Auch ich. Angefahren (wo die MZ neu war) mit zu wenig Drehzahl.
    ***zack*** Motor abgewürgt, Satz nach vorn, umgekippt :cursing:

    Der einzige Schaden war das Ego .... :D

    Zum Motor:

    Es wurden zum Beispiel die Kurbelwelle beschwert. In die Hubzapfenbohrungen wurden einfach Kolbenbolzen geschraubt!!! =O
    Dann an den Hubscheiben Gewichtsbleche verschraubt. Demzufolge musste die Masse dann gegenüberliegend wieder eingespart werden. Dies geschah mit der Flex 8) (Selbstredend auf der Kraftabgebendgegenüberliegenden Seite)
    Das ganze dann perfekt gewuchtet.

    Die Druckscheiben der Kupplungsfedern waren massiv. (Diese wenigen Gramm summieren sich bei hohen Drehzahlen zu Kilogamm)

    Der Limarotor wurde in Stahl gepackt.

    Also wie gesagt, zerlegt, vermessen, neu gelagert, eingebaut. Start. =O

    Lief sofort. Probefahrt....

    Es ist unglaublich was diese Gewicht an Fahrkultur bringen. Sicher, es dauert 1 - 2 Zehntelsekunden bis der Motor hochdreht. Aber dann läuft das Ding wie ein Traktor. Teillastruckeln gibt es nicht. Fahrbar gefühlt ab Standgasdrehzahl.
    Ein unglaublicher "Drücker". Genial. Da sich Hubraum, Abgas und Leistung nicht verändert hatten, gab es auch keine Problem zwecks Fahren. (Zulassung) Dennoch fuhr ich nur auf nicht öffentlichen Straßen. :)

    Der User der dieses Projekt bei MZ mit begleitete schrieb mir das ich vorsichtig sein sollte, da es wohl "Probleme" mit einigen dieser Motoren gegeben habe. Daher baute ich den sofort aus.

    Der liegt nun quasi neuwertig im Regal. Ich könnte den auf Serie zurückrüsten.

    Bilder.....

    Motor vor der Zerlegung....

    Alle meine Tips geben meine Meinung und Erfahrung wieder. Nachahmung geschieht auf EIGENE Gefahr!

  • Hier noch paar Bilder vom Zusammenbau.... ich mach das gern .... :thumbup:

    PS: Ich schraube nur für mich!!! Ein User fragte mich ob ich gegen Bezahlung seinen MZ Rahmen tausche. Ja kann ich, nein mach ich nicht. Siehe meine Signatur..

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