Qualität aus Fernost

[Linus]

Moin
Hatte gerade mal was mit einer Jinlun 125 zu tun gehabt.
Und mal noch was zum Schmunzeln aus dem entsprechenden Forum
http://42845.dynamicboard.de/t205f6-Ver ... msg3114318

[Lars]

Na das scheinen ja richtig gute Motorräder zu sein

vg

[Paps]

Wer sich so nen Schrotthobel kauft is ja selbst schuld. Kann nur sagen für 50 Fres... aber für 100 Sch... wollen.

Grüßla der Paps

[Fit]

In eurem Alter sollte man sich aber auch erinnern wie in den 80er die Qualität der Japaner war. Von Italophilen, Engländertreibern oder Fahrern deutscher Maschinen belächelt und nicht ernst genommen wurden die zu DER Weltmacht was Motrradbau betrifft.

Lass den Chinesen mal paar Jahre Zeit. Blöd sind die nicht ..............

(Zur Zeit ein Bericht über das Thema in der "Motorrad" oder war es "MO"?)

[baldwiedermz]

Hi,

Also die Qualität in den 80igern...hatte mit XJ, FZ oder FZR 1000 eigentlich nie Probleme, alles Kinder der eighties.
Ich würde sagen die Machtübernahme war auf jeden Fall Mitte der siebziger.
In den 80igern nahm kein Mensch mehr BMW ernst.....und wer was aus Britannien fuhr war eher schrullig.
Ducati war da auch noch unter ferner liefen, nur Guzzi, die standen da anders da...
Harley war fast Pleite.
Also zumindest habe ich das so in Erinnerung.
Die europäische Auferstehung kam erst mit DUC 851, BMW R1100 GS, und den Bloor Triumphs.
da war die 9 schon vorne dran

[Linus]

Die Japaner haben auch mit Kopien angefangen (sh. RT 125). Sie haben aber dann auch relativ zeitig sich nen Kopf gemacht, wie man was besser machen kann. Bei den Chinesen hab ich den Eindruck, dass sie seit etwa 10 Jahren auf dem Stand der Billig-Kopien stehen geblieben sind. Das ist mein Eindruck, ich kann mich da ja auch täuschen.
Aber eigentlich geschieht es diesen Sparfüchsen ganz recht, sollen ihnen doch die Teile unter dem Hintern auseinanderfallen. Mit einem bisschen gesunden Menschenverstand kann man sich das eigentlich denken, dass hier keine Qualität zu erwarten ist.

[micha 1]

In den Gründerjahren war es die RT 125 die weltweit kopiert wurde. 2-Takter. Einfach, robust und durchdacht aufgebaut. Mit einem weitverzweigten Händlernetz. Vor einigen Jahren war es dann die neue RT 125. Mit dem modernsten Motor auf dem Markt. 4-Takter. Aus Deutschland- nicht aus Fernost. Was lernen wir daraus?_

[baldwiedermz]

Das man auch mit einem guten Produkt nicht stillstehen darf, sich weiterentwickeln muss, und effizienter werden muss.
Ansonsten nehmen die Marktgesetze ihren Lauf.
Auch bei meiner Lieblingsmotorradmarke.

[Emmenator]

Wenn ihr wüsstet, was heute bereits aus China kommt, ohne dass es auffällt. Oder "Schrott" ist. Allerdings gibt's auch in China immer noch "sonne un sonne", wie der Kölner sagt, solche und solche. Man kann High Tech genauso kriegen wie Ramsch.

Wer etwas über Chinesen lernen will, wie sie ticken, was sie vorhaben und warum sie im Grunde nicht gefährlich sind, dem empfehle ich Henning Mankells "Der Chinese"

[Vitali]

Mein Bruder hat mit den Chinesen schon Geschäfte gemacht. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Chinesen durchaus Qualität liefern können. Will man diese Qualität nach Deutschland haben, dann muss man in China eine anständige Qualitätskontrolle aufbauen. Diese kostet natürlich Geld, welche den Gewinn beträchtlich schmälert.
Hat man keine Qualitätskontrolle, dann kann es passieren, dass man in Deutschland einen Kontainer Sondermüll zu entsorgen hat. Auch MZ mußte jedes Teil aus Fernost einzeln prüfen. Selbst ganze Mopeds wurden nochmals demontiert, um neu montiert zu werden.

Mein persönliches Fazit - Gutes aus China ist nicht unbedingt preiswert - der Markt wird dieses Fänomen in kürzester Zeit regulieren.
allerdings können die Sachen produzieren, welche hierzulande niemal Genehmigt werden würden. Ich sage nur haltbares Gummi.