MZ Skorpion Replica

Zitat von mzchriss

Achja, wieviele Leute können auf dem Emmenrausch ihr Serienmoped kein zweites Mal finden?!?

Tsts. Angeber

Hi Chris,

fangen wir doch mal so an: wieviel bringst Du denn mit voller Montur auf die Waage?

Falls das schon zu weit geht können wir das auch per PM kären

Gruß René

So, nun wollen wir mal...

Zum ersten: Du bist zu leicht für die Replica. Selbst ich mit meinen 15 kg mehr könnte weniger Vorspannung fahren. Ronda rauf war die Serienabstimmung zwar sehr brauchbar. Ich kann mir aber vorstellen, dass auf mitteldeutschen Straßen ein ganz schöner Springbock draus wird.
Federweg Replica vorn: 120 mm. Hinten: 130 mm.

Vorn kann leider nur die Zugstufen- und

Druckstufendämpfung geändert werden.

Hinten Federvorspannung und Zugstufe.

Die Zahlen auf der Feder bedeuten übrigens: 135 mm freie Federlänge und 150 kg pro Zentimeter Federrate. Rennsportfeder.

Zur Ermittlung des korrekten Negativfederwegs gehst Du genau so vor wie bei der 1000er.

Vorn sinkt das Motorrad mit Dir wahrscheinlich kaum 25 mm ein. Miss einfach mal nach und teil mir das mal mit. Dann schauen wir, ob man hinten was ändern kann/ sollte. Die Replica wird sonst nämlich arg hecklastig und das fährt sich bescheiden.

Vorn drehst Du die Druckstufe auf "1", wie auf dem Bild. Die Zugstufe, 20 fach verstellbar, ganz schließen. Dann fünf Umdrehungen wieder öffnen.

Hinten die Zugstufe ganz schließen. Hier solange öffnen, bis sich ihre schönen Beine synchron bewegen- ähh federn

Alles weitere kostet Geld.

Da die Replica wahrscheinlich nur Zweitmotorrad ist, wirst Du kaum Interesse an größeren Investitionen haben. Andere Gabelfedern zum Beispiel.

Gruß René

Ohne PLIV4 Ausführungen zu stören möchte ich noch einen nicht ganz unwesentlichen Hinweis geben. Wolf war auch ein Verfechter von Gabelöl wechseln.
Man glaubt es wirklich kaum, dass Das etwas bringen soll.
Dennoch schreiben immer wieder Leute, dass ihre Möpps nicht einstellbar sind.
Bei meiner Baghira beispielsweise ist das so. In den Foren wird von unterschiedlichen Gabelölen geschrieben. Links 10er (Druckstufe) Rechts 15er Zugstufe.
Aber auch da kann der Teufel im Detail liegen. Öl ist leider nicht gleich Öl. In einem anderen Forum konnte ich folgenden Bericht finden, welcher aus den Wankel News stammt.

Zitat

Eine Einteilung von Gabelölen nach SAE-Klassen (also 5 -10- 15 - 20 oder sogar 2,5 oder 7,5) ist unsinnig, durch keinerlei Norm gedeckt und dadurch auch völlig willkürlich. Die SAE Einteilung ist rein und ausschließlich für Motor- und Getriebeöle und dort auch nur innerhalb einer der beiden Gruppen schlüssig. Die Messverfahren und –temperaturen sind für Motoröle ganz andere wie für Getriebeöle. Für Hydrauliköle -zu denen Gabelöl gehört- gilt keine der Festlegungen. Die festgeschriebenen Messtemperaturen und die Unterschiede von dynamischer und kinematischer Nenn-Viskosität ergeben ohne Zuordnung haarsträubenden Blödsinn und jeder Hersteller schreibt auf seine Fläschchen, was seine Marketingfuzzis für umsatzfördernd halten. Das darf er sogar, da eben keine eigene Norm für Gabelöle existiert, die den Unsinn in geordnete Bahnen lenken würde. Glaubt ihr nicht? Dann lest weiter.....

Noch was: Wer mit der im folgenden verwendeten Einheit Centistokes (cSt) nichts anfangen kann, dem sei zur Veranschaulichung gesagt, daß Wasser eine kinematische Viskosität von 1 cSt hat und daß die betrachteten 150 Gabelöle von 10 cSt bis maximal 116 cSt reichen. (Die korrekte, moderne Einheit sind mm²/s, aber die sind ein Alptraum zu tippen).

Also: Ich hab´ mal in Deutschland gebräuchliche „10er“ Gabelöle rausgesucht und deren Werte verglichen: Das dünnste der als SAE10 angebotenen Öle ist hier „Castrol light SAE10“ mit 15,0 cSt, das dickste „Motorex Racing Fork Oil 10“ mit sage und schreibe 52,2 cSt. Beide werden als 10er Gabelöl verkauft und dazwischen tummeln sich aber 5er, natürlich viele weitere 10er, 15er und sogar 20er Öle!
Es gibt also jede Menge „5er“ Öle, die deutlich dicker sind als das 10er Castrol (z.B. das „Shell Advance Fork 5“ mit 33,0 cSt), ebenso gibt´s 15er und 20er Öle, die wesentlich dünnflüssiger sind als das 10er Motorex (zur Erinnerung: 52,5 cSt), wie z.B. „Torco Racing Front Fork 15“ mit 33,0 cSt.

Ein weiteres Gabelöl aus dem Hause Torco, nämlich „Torco Racing Front Fork 20“ mit 42,8 cSt wird auch als RockShox-Originalöl vertrieben, lustigerweise hier allerdings mit einem Etikett „RockShox 15W Extra Heavy“ bei natürlich unveränderten 42,8 cSt!
Um´s nochmal rauszustreichen: das dickste 5er Öl ist gerade mal sieben lächerliche Centistokes dünner als das dünnste 20er(!), viele 10er und 15er tummeln sich völlig willkürlich überhalb und unterhalb.

Wer jetzt glaubt, daß er nur immer die gleiche Marke kaufen muß, um bei der Gabelabstimmung zielgerichtet arbeiten zu können sollte sich folgende Werte auf der Zunge zergehen lassen:

Castrol light SAE10 hat 15 cSt, Castrol Synthetic Fork Oil 5 (!) dagegen sagenhafte 28 cStokes. Das 5er Synthetic ist also paradoxerweise deutlich dicker als das rein-mineralische 10er aus gleichen Hause. Schön auch der Vergleich von „Castrol medium SAE15“ mit 46 cSt und „Castrol Synthetic SAE 10“ mit 42,5 cSt. Die sind also fast gleichauf, während ihre Flaschen einmal SAE10 versprechen und einmal SAE15. Beides Castrol Gabelöl! Oder hintenrum-durch-die Brust-ins-Auge: Einfaches 10er Castrol und synthetisches 10er Castrol liegen um unglaubliche 27,5 Centistokes auseinander.
Die gleichen Absurditäten gibt´s bei Silkolene, Bel-Ray, PJ-1, Motul und vielen anderen.

Wer das alles nicht weiß, ersetzt also sein momentan gefahrenes Gabelöl unter Umständen durch deutlich dünneres, obwohl er seine Gabel doch eigentlich härter machen wollte (und kauft im Extremfall anschliessend eine neue Gabel, weil selbst der Riesensprung von 5er auf 20er Öl „rein gar nichts gebracht hat“).

Es gibt einige wenige Hersteller, die sich diesem Wahnsinn ganz oder teilweise verweigern und nur Angaben wie „extra-light, „Komfort“ oder „heavy“ machen. Eine brauchbare Angabe in mm²/s oder cSt auf der Flasche gibt´s aber bei keinem.

Ein Sonderfall sind die Hersteller von Gabeln oder Federbeinen. Diese verwenden für die Erstbefüllung ihrer Federelemente hauseigene Öle. Für die Kommunikation gegenüber den Auftraggebern, (also den Fahrzeugherstellern) wird oft mit eigenen Skalierungen gearbeitet (das heißt dann z.B. „Öhlins Shock Absorber Fluid No.309“ oder eben „Showa SS7“). Klar, hier sitzen sich Profis gegenüber. Da braucht keiner dem anderen mit selbsterfundenen Viskositätsklassen zu kommen...

Ein weitere Sonderfall betrifft die Besitzer von Japan-Oldies: für viele alte Japaner ist für die Gabel ATF vorgeschrieben (Automatic Transmission Fluid, also Spezialöl für Automatikgetriebe).
Bedingt durch die Entwicklung immer leistungsfähigerer Wandler und Automatikgetriebe haben aber die Getriebe- bzw Automobilhersteller gänzlich andere Anforderungen an´s ATF wie in den 70er Jahren.... ATF schwankt inzwischen von 30 Centistokes bis annähernd 90, auch wieder je nach Hersteller und Verkaufsbezeichnung! Soviel zu immer wieder gern gestreuten Aussagen wie:...ATF entspricht 10er Gabelöl...!

Was heißt das alles jetzt für Hobby-Schrauber? Vor allem eins: Dokumentation! Schreibt Euch genau auf, welches Öl und wieviel davon ihr in die Gabel einfüllt. Ladet Euch das Datenblatt dieses Öls von der Herstellerseite und sucht die Angabe der „kinematischen Viskosität bei 40°C“. Wenn jetzt Eure Gabel unter- oder überdämpft sein sollte, könnt ihr zielgerichtet dickeres oder dünneres Öl verwenden. (Erst jetzt sind Variationen mit der Höhe des Luftpolsters sinnvoll!).

Gabelöle lassen sich auch problemlos mischen. Dadurch kann man ganz pragmatisch vorgehen; man kauft, was der Händler um´s Eck gerade anbietet, holt sich die echten Viskositäten vom Datenblatt und mit ein bisschen Rechnen und einem exakten Messbecher ist ruck-zuck die gewünschte Viskosität gemischt. Schauminhibitoren und VI-Booster, Dispergenzien und Detergenzien, sowie Alchemie und Voodoo gibt´s als Dreingabe."

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Öl hat allerdings nur Einfluß auf die Dämpfung. Das Niveau gibt die Feder vor.
Egal welches Öl drin ist.

Einzig die Gabelölfüllmege hat Einfluß auf die Progression der Federung.
Aber das wollte Chris gar nicht wissen...

Gruß René

Mein Guter - jetzt muss ich dir aber mal widersprechen. Es kann natürlich auch sein, dass wir uns missverstehen.
Das Öl hat sehr wohl einen Einfluss, wie leicht oder eben nicht die Fuhre federt.
Du selber sprichst bei deinen Einstellanweisungen von warmfahren - der Dämpfer - also des Dämpferöles. Ich will ja nicht behaupten, dass die Federn nichts zu melden haben - aber das Öl hat auch seinen Einfluß.
Und jeder kann es an der 1000er selber testen. Einfach mal die Zugstufe zudrehen. Die Federung wird hinten unsagbar hart, dass man nur noch am hoppeln ist.

@ commander vielleicht kannst du die Sache mit der Einstellerei mit zu den anderen Sachen hängen - ist ja nicht mal so uninteressant

Hallo,

nach dem ich harte Kritik zum Jahreabschluß 2017 in Rangsdorf bezüglich der Originalität meiner
MZ Skorpion Replica einstecken musste, habe ich des ganzu WWW nach Beweisen durchsucht.
Stein des Anstoßes sind der Skorpion und die Deutsche Flagge auf dem Motorrad.

Aber auch hier im Forum unter dieser Rubrik ist im ersten Beitrag die Replica mit der Nummer 102
mit einem Skorpion versehen. Nur die Uhr ist nicht original, hat jemand von Euch noch eine rumliegen ?
Ich hoffe meine Kritiker verstummen nun

Liebe Freunde helft mir bitte, was ist nun original ?

Beste Grüße
aeromuz

Originalität hin oder her,
1. es ist ein deutsches Moped, also ist schwarz/rot/gold doch richtig!
2. es ist eine Skorpion, also Skorpion-Aufkleber drauf!
Wenn dir`s nicht gefällt, mach sie ab, aber pass bloß auf, daß der Lack nicht mit dran hängen bleibt
Da hast was Einzigartiges in der Garage stehen, also lass dich bloß nicht von den Neidern verunsichern.

P.S. Übrigens haben alle meine MZ´s die Deutsche Flagge drauf
Grüßle Tom

Moin,

ich traue mir zu, das zu beantworten: der Skorpion Aufkleber gehört dort nicht ran. Wenn man genau schaut, sieht man dass auf der Replica von Chris ein anderer Skorpion zu sehen ist. Hier wie dort gilt: wegschmeißen! Auch die Deutschlandfahne ist dem Vorbesitzer geschuldet.

Eine originale Uhr liegt im Bernsteinzimmer... mit viel Glück kann man vielleicht irgendwo eine ergattern.

Gruß René

Hallo,

die selbe originale Uhr ist übrigens in den ersten Skorpion Traveller Modellen verbaut.
Da könnte man eine her bekommen...
Viel Erfolg
Gruß
Benzol

Es ist zwar nur ein Detail, interessiert mich aber trotzdem:
Weiß jemand warum der Replica-Aufkleber beim Christian rechts vom Zündschloss und beim aeromuz direkt unterhalb des Zündschlosses angebracht ist?
Wurde der willkürlich aufgeklebt?
Bei meiner Replica (Nr. 085) sitzt er auch direkt unter dem Zündschloss.
Da meine noch sehr original ist (inkl. erstem Satz Reifen), sind natürlich Deutschlandflagge und Skorpion nicht aufgeklebt.

Grüße, Matthieu

Bei den Nachwende Modellen musst Du Dich von der Aktengläubigkeit, wie es bei den Zweitaktern der Fall ist, verabschieden.

Schau mal ins Buch "Made in Zschopau". Da wird Deine Frage beantwortet.

Gruß René

Dem Original wieder etwas näher

Hast du die Uhr ersetzt?

Ist das an deinem Tacho ein Riss im Glas oder kommt das nur vom Foto? Zur Zeit werden bei Ebay-Kleinanzeigen neue Tachos der Replica angeboten.
Nur falls da Interesse besteht.

genau, die Uhr ist jetzt original :D, wurde ja beim Jahresabschluß 2017 bemängelt.
Der Tacho ist o.k. da spiegelt sich eine Leuchtstoffröhre drin, Du hast recht, das sieht auf dem Foto wie ein Riss aus.
Vielen Dank für den HInweis Tacho bei Kleinanzeigen, werde mich damit beschäftigen
Beste GRüße
aeromuz